Seitensprünge

Eine Lesung wird erlesenes Spiel

Rainer Künnecke erweckt wundersame Gestalten zum Leben

Prominent und beliebt ist bekanntlich, wenn Bestseller-Autoren ihre Werke selber verlesen … Doch was, wenn diese Autoren großer Werke … längst verblichen?

Wie aus so verblichenen Fotografien und großartigen Werken neues Leben entspringt und Zuhörerinnen wie Zuhörer fasziniert und unmerklich in den Bann gesogen werden, bieten die Lesungen von Rainer Künnecke. Indes er in die Figuren berühmt wie berüchtigter Autoren schlüpft und Figuren einer Handlung zu neuem Leben erweckt.

Nun ja, können Sie sagen: Handlungsfiguren vor dem geistigen Auge der Zuhörenden lebendig erscheinen zu lassen … das gelingt jedem Lesenden selbst im stillen Kämmerlein. Im mehr oder weniger lebendigen Geiste …

Doch Rainer Künnecke gelingt die vollendete Auferstehung, indem er selbst als Figur auftritt. Bei seiner„Wilhelm Busch Lesung“ etwa begibt er sich in die Rolle des Meisters selbst. Als Wilhelm Busch spricht er mit und zum Publikum, erzählt ein wenig über „sich“, bevor er dann zur Lesung ausgewählter Texte übergeht.

Ihm gelingt beim Lesen der Stücke, den Figuren einen lebendigen, charakteristischen Ausdruck zu geben, so dass die Zuhörenden in die Handlung zumeist hinreißend hineingesogen werden.

Und auf diese Weise wird eine Lesung mehr als eine Lesung. Sie wird lebendig, mit Schauspiel verzaubert. Und so entsteht ein gespieltes Lesen oder – ein erlesenes Spiel.

Neben dem „Urvater“ des modernen Comic, Wilhelm Busch, sollten Sie Rainer Künnecke auf Charles Dickens „Weihnachtsgeschichte“ oder seine Favoriten von Edgar Allan Poe ansprechen.

Vielen Dank an radio leinehertz, das über das Anliegen erLesener Lautmalerei für Edgar Allan Poe so einladend berichtete: ein Beitrag mit freundlicher Freigabe von Stephan Rykena und Dagmar Jacobi.

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Kontakt Rainer Künnecke


 

Wie alles begann

Improtheater Hannover 98Hannover98-Evelyn-Werner

Modernes Improvisationstheater, auch Theatersport oder kurz Improtheater, hat seine historischen Wurzeln in der Commedia dell‘Arte und der Stegreifkomödie. Theater aus dem Stegreif, das nie zuvor inszeniert wurde und immer spontan zu einem Thema und Wünschen aus dem Publikum entsteht. Jeder Schauspieler oder Impro-Spieler ist spontaner Regisseur voller Phantasie und gegenseitiger Inspiration.

Wer Improtheater bereits gesehen hat, weiß um sehr viel vergnüglichen Spaß, den das Publikum erleben kann.

Beeindruckt und begeistert von den Auftritten des Improtheaters „Hannover 98“ nahm Rainer Künnecke in Oldenburg, dort lebte und studierte er damals, an Workshops zum Theatersport teil und trat auch in zwei Eigenproduktionen des OUT, Oldenburger Studententheaters auf.

Als er im Jahr 2008 in seine Heimatstadt Hannover zurückkehrte, trainierte er bei den Profis von „Hannover 98“ mit. Was anfangs nur als permanentes Schauspielertraining gedacht war, mündete bald in den Wunsch auch für das Publikum zu spielen. Im Jahr 2010 hatte Rainer Künnecke dann seinen ersten Auftritt auf der Bühne mit Hannover 98. Bezeichnenderweise bei der Karnevalsshow, „da kann man nicht so viel verkehrt machen…“ erzählt der Schauspieler und betont: „Nun, bis heute habe ich immer noch großen Respekt vor diesen Auftritten, bei denen niemand weiß, was auf der Bühne geschehen wird. Einfacher war es, das Ganze als Zuschauer zu genießen. Doch selbst auf der Impro-Bühne zu stehen, ist immer noch eine große Herausforderung und ging bei mir mit einigem Lampenfieber einher.“ Dieses Kapitel wurde Ende 2016 vorerst geschlossen und neue Projekte begannen.

Weitere historische Gestalten, die Rainer Künnecke verkörpert, können Sie an verschiedensten Orten von Hannover antreffen und ein spannendes Stück des Weges begleiten. Lassen wir den Zeitreisenden einmal selbst zu Wort kommen, wie es eigentlich begann, dass er unterwegs durch die Jahrhunderte ist …

„Rendevouz mit der Geschichte“

„Im Jahr 1999 führte ich erstmals als Nachtwächter Melchior die Gäste von Stattreisen Hannover e.V. durch das mittelalterliche Hannover. Diesem ‚Rendevous mit der Geschichte‘ schloss sich eine Zusammenarbeit mit Ingrid Klingenberg für zwei Veranstaltungen an, die wir gemeinsam ausgearbeitet haben: ‚Leibniz, Sophie und die Philosophie‘ und ‚Mit Leibniz in der Residenzstadt Hannover unterwegs‘. Vom Jahre 2003 bis 2013 sind wir mit diesen Veranstaltungen in der Altstadt bzw. im Großen Garten Herrenhausen mit viel Engagement und Erfolg beim Publikum ‚angekommen‘. Neuen Herausforderungen und meiner Begeisterung für lebendige Geschichte erlegen habe ich Text und Dramaturgie für ‚Fürsten, Färber, Fabrikanten‘ in Hannover-Linden; ‚Nachtwächter Melchior‘ und ‚Sophies Garten‘ ausgearbeitet.

Seit 2014 bin ich in diesen ‚Zeitreisen‘ als ‚Geheimrat Leibniz‘ allein unterwegs. Geschichte kann so spannend und verzaubernd sein.“ Termine Stattreisen Hannover e.V.

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